Gartenstauden

Die Gartenampel: Ein farblich geordneter Leitfaden zum Gärtnern mit Sinn und Verstand

Die Gartenampel: Ein farblich geordneter Leitfaden zum Gärtnern mit Sinn und VerstandWarum eine Gartenampel?

In meinen Gartenforen führen Begriffe wie "Neophyten" und "Schmetterlingsflieder" immer wieder zu Meldungen an die Administratoren, die dann schlichtend eingreifen müssen.
Obwohl mir der Artenschutz im privaten Garten sehr am Herzen liegt, möchte ich nicht ausschließlich für heimische Pflanzen plädieren.
Die Vielzahl an Kriterien, die eine Pflanze im Garten wertvoll machen, ist enorm und aus den meisten Gärten werden auch mit viel Mühe und Idealismus keine echten Biotopen. 

Daher habe ich das Konzept einer Gartenampel entwickelt, bei der Farbstufen anzeigen, wie ökologisch oder nützlich die Pflanzenauswahl ist.
12 Stufen führen von "Besonders ökologisch und nützlich" zu "bedenklich oder gar schädlich".

Mit der Gartenampel möchte ich Gartenneulingen eine Orientierung geben und erfahrene Gärtner*innen dafür sensibilisieren, dass Pflanzen, die im einen Garten in Stufe 11 zuzuordnen sind, an anderer Stelle bedenkenlos verwendet werden können.

Die Ampel und ihre 12 Stufen

Zunächst stelle ich die 12 Stufen vor, bevor ich näher auf die Begriffe eingehe und zeige, unter welchen Umständen die gleiche Pflanze einer unbedenklicheren Stufe zugeordnet werden kann, bzw. besser nicht verwendet werden sollte.

 

Stufe 1 heimische Pflanze, essbar oder Heilpflanze, Nektarpflanze und Schmetterlings-Raupenfutter und /oder Vogelfutter, Vogelnistgehölz
Stufe 2 heimische Pflanze und Nektarpflanze und Schmetterlings-Raupenfutter oder Vogelfutter, Vogelnistgehölz
Stufe 3 heimische Pflanze und Bienenweide
Stufe 4 keine heimische Pflanze, aber essbar oder Heilpflanze
Stufe 5 keine heimische Pflanze, aber Bienenweide oder Schmetterlingspflanze oder Vogelfutter, Vogelnistgehölz
Stufe 6 heimische Pflanzea und an zusagendem Standort sehr dominant
Stufe 7 keine heimische Pflanze und kein oder geringer Nutzen für Tiere, aber emotionaler Wert, pädagogischer Wert, Wert für den phänologischen Kalender, Kindheitserinnerung ect.
Stufe 8 keine heimische Pflanze und kein oder geringer Nutzen für Tiere, aber Duft oder Lärmschutz, Windschutz, Sichtschutz
Stufe 9 keine heimische Pflanze und kein oder geringer Nutzen für Tiere, einfach schöne Pflanze, nicht invasiv
Stufe 10 keine heimische Pflanze und invasiv, aber schöne Pflanze oder Duftpflanze, Bienenweide oder sonstiger Nutzen
Stufe 11 keine heimische Pflanze und kein oder geringer Nutzen für die Tierwelt, invasiv mit Gefahr der Ausbreitung in die Natur in klimamilden Regionen und an geeigneten Standorten,
nur 1-2 Exemplare im Garten, ansonsten naturnahe Gestaltung
Stufe 12 keine heimische Pflanze und kein oder geringer Nutzen für die Tierwelt, invasiv mit hoher Gefahr der Ausbreitung in die Natur,
dominierende Pflanze, z.B. als Heckenpflanze

 

Fragen und Antworten zu den einzelnen Kriterien:

Warum sind heimische Pflanzen im Garten so wichtig?

  • Heimische Pflanzen, die standortgerecht ausgewählt wurden, wachsen robust, sind pflegeleicht und benötigen weder Wasser noch Dünger.

  • Erwachsene Schmetterlinge, Hummeln und Honigbienen sind bei der Wahl der Nektar- und Pollenpflanzen oft flexibel.. Auch Vögel finden in fremdländischen Gehölzen Nistplätze oder fressen deren Früchte. Dagegen sind Schmetterlingsraupen und viele Käfer und Wildbienen auf heimische Pflanzen angewiesen. Ohne heimische Pflanzen gibt es auch keine Schmetterlinge. In Regionen mit intensiver Landwirtschaft sind Gärten für den Erhalt der Artenvielfalt besonders wichtig.

  • Heimische Pflanzen wachsen selten invasiv und stellen keine Bedrohung für die lokalen Ökosysteme dar.

  • Heimische Pflanzen spielen oft eine wichtige Rolle in der lokalen Kultur, Geschichte und Tradition und tragen zur Identität einer Region bei.

  • Heimische Pflanzen bieten eine reiche Auswahl an Farben, Formen und Texturen und sind daher ästhetisch wertvoll.

 

Warum werden essbare Pflanzen in der Gartenampel so hoch bewertet?

  • Frische, unverarbeitete Lebensmittel sind reich an Nährstoffen und tragen zu einer gesunden Ernährung bei.

  • Die Bewegung an der frischen Luft und die Freude am Wachsen und Gedeihen sind gut für Körper und Geist.

  • Essbare Pflanzen bieten eine Vielfalt an Aromen, Texturen und Farben, die den Speiseplan bereichern.

  • Der Anbau von essbaren Pflanzen im Garten bietet die Möglichkeit, etwas über Pflanzenwachstum, Ernährung und Nachhaltigkeit zu lernen und einen direkten Bezug zur Natur und den jahreszeitlichen Rhythmen herzustellen. Besonders schön ist es, wenn Kinder im Garten mithelfen.

  • Durch den Anbau von essbaren Pflanzen im eigenen Garten können Transportwege verkürzt und der ökologische Fußabdruck reduziert werden.

  • Essbare Pflanzen können bei Überschuss mit Familie, Freunden und Nachbarn geteilt werden, was das Gemeinschaftsgefühl stärkt.

  • Der Anbau von essbaren Pflanzen im eigenen Garten kann langfristig zu Einsparungen bei den Lebensmittelkosten führen.

  • Der Anbau von essbaren Pflanzen im Garten kann ein Gefühl von Autonomie vermitteln, da man weniger von externen Nahrungsquellen abhängig ist.

Warum werden Pflanzen höher bewertet, die als Raupenfutter dienen, als Nektarpflanzen?

  • Wie bereits erwähnt, sind Schmetterlingsraupen, viele Wildbienen und Käfer stark auf heimische Pflanzen spezialisiert. Wogegen auch fremdländische Kulturpflanzen Nektar und Pollen spenden oder dem Vogelschutz dienen können.
    Raupenpflanzen haben oft keinen hohen ästhetischen Wert und fehlen daher häufig in Gärten.
    Wer das weiß, kann dagegen wirken.

  • Pflanzen, die nur als Bienenweide dienen, sind weniger wertvoll, da die Honigbiene im Gegensatz zu vielen Wildbienen nicht vom Aussterben bedroht ist.

Können auch heimische Pflanzen dominant werden?

  • Wie wir alle wissen, ist dies durchaus der Fall. Man denke nur an den allseits geliebte Giersch, die Quecke oder andere Wildkräuter mit Potential zum Nerven. Ob eine Pflanze zu invasiv wird, hängt immer davon ab, wie konkurrenzstark ihre Begleitpflanzen sind. Oft sind gewünschte Kulturpflanzen weniger konkurrenzstark. Dann muss man eingreifen. Im Nutzgarten ist das unvermeidbar, aber im Rest des Gartens sollte man stabile Pflanzengesellschaften aus heimischen Arten bevorzugen, die sich gegenseitig im Schach halten und so wenig Arbeit machen.

  • Oft sind diese dominanten Pflanzen nützlich in der Küche, als Heilpflanze oder für gewisse Schmetterlingsarten. Sie sollten daher nicht grundsätzlich entfernt werden.

  • Wenn eine solche Pflanze dominant wird, dann lohnt es sich, im Internet nach dem Namen der Pflanze und Zeigerpflanze zu suchen. Oft erhält man dadurch wertvolle Hinweise über die Beschaffenheit des Bodens, z.B. ob er sehr nährstoffreich oder verdichtet ist. Standorte mit Staunässe können so gefunden und bei der Pflanzenauswahl berücksichtigt werden.
    Mehr dazu in einem späteren Blogbeitrag.

Was macht eine Pflanze zu einer guten Vogelschutzpflanze?

  • Vögel brauchen das ganze Jahr über, besonders aber während der Brutzeit, Schutz vor Fressfeinden. Deshalb sind Sträucher mit dichtem Wuchs oder sogar Dornen sehr gute Schutzgehölze für Vögel.

  • Im Idealfall liefern sie bis in den Winter hinein Früchte als Nahrung.

  • Wird Schädlingsbefall nicht sofort bekämpft, stellt sich ein Gleichgewicht ein, bei dem die Vögel als Gartenhelfer fungieren und sich im Gegenzug an der Insektenvielfalt bedienen können.

Welchen Nutzen von Pflanzen sollte man noch berücksichtigen?

  • Neben dem Nutzen für Tiere und als essbare Pflanze oder Heilpflanze ist vor allem der Nutzen als Raumbildner, Schattenspender, Lärm-, Sicht- und Windschutz von Bedeutung.

  • Hinzu kommt der ästhetische Nutzen, der natürlich immer im Auge des Betrachters liegt.

  • Der emotionale Wert ist nicht zu unterschätzen. Pflanzen sind oft mit Kindheitserinnerungen verbunden. Duftpflanzen können diese Erinnerungen besonders gut wecken. Die ersten Küsse auf einer Bank unter einem Fliederbaum werden wahrscheinlich für immer positive Assoziationen mit dieser Pflanze verbinden.

  • Pädagogischer Wert: In meiner Kindheit konnte ich stundenlang unter einem Sommerflieder sitzen und mit einer selbst gebastelten Nahlinse an der Zeiss-Ikon-Kamera meiner Eltern Nahaufnahmen von Schmetterlingen machen. Solche Erlebnisse verbinden für immer mit der Natur und es ist wünschenswert, dass Kinder auch heute noch solche Erfahrungen machen können. Auch wenn man es heute besser weiß und nicht unbedingt den Sommerflieder auswählt. Unvergesslich bleiben auch die Raupen des Schwalbenschwanzes auf Fenchelpflanzen und die Beobachtung des Falters bei der Eiablage.

  • Wert für den phänologischen Kalender: Pflanzen wie Forsythie oder Holler markieren bestimmte Jahreszeiten, je nach Standort an unterschiedlichen Tagen im Monat. Wer solche Beobachtungen über Jahre notiert, wird kaum zu den Leugnern des Klimawandels gehören.

Gibt es Situationen, wo fremdländische Pflanzen überlegen sind?

  • Die gibt es durchaus, und als Faustregel gilt: Je stärker der Garten von städtischen Bedingungen wie Emissionen, Streusalz, Hitze und trockener Luft geprägt ist, desto eher braucht man auch fremdländische Pflanzen, die aufgrund ihrer Herkunft mit solchen Standorten besser zurechtkommen. Je näher der Garten an die freie Landschaft grenzt, desto mehr sollte auf heimische Arten geachtet werden. Aber auch mitten in der Stadt oder in Hinterhöfen können Naturoasen entstehen, in denen sich auch Vögel und Insekten niederlassen. 

  • Ein Kompromiss sind Zuchtsorten heimischer Arten, die weniger Platz brauchen oder weniger wuchern als die Wildpflanzen und trotzdem einen Nutzen für die Tiere haben.

Darf ich auch Pflanzen im Garten haben, die keinen Nutzen für die Tierwelt haben?

  • Grundsätzlich darf man bei uns in Deutschland in seinem Garten alle Pflanzen anbauen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, wie z.B. bestimmte Wacholdersorten wegen Feuerbrand in Obstbaugebieten, ect.

  •  Es ist natürlich unbedenklich, wenn man einige wenige solcher Pflanzen hat, weil man einen anderen Nutzen schätzt und ansonsten auf ökologische Kriterien achtet.

  • Niemand muss eine geliebte Pflanze mit emotionalem Wert roden. Wenn aber die ganze Hecke aus Thuja oder Kirschlorbeer besteht, sollte man sich durchaus überlegen, ob es nicht schöner wäre, mehr Leben in den Garten zu bringen, statt Friedhofsatmosphäre zu Lebzeiten.

Wo läuft die Grenze zwischen heimischer Pflanze und Neophyt?

  • Als Neophyten werden Pflanzenarten bezeichnet, die seit der Entdeckung Amerikas 1492 durch den Menschen in eine für sie neue Region gelangt sind.
  • Neophyten und Archäophyten sind von den einheimischen Arten abzugrenzen, die in Deutschland seit dem Ende der letzten Eiszeit vor ca. 11.000 Jahren vorhanden sind.
    Hier in diesem Artikel unterscheide ich nicht zwischen
    Archäophyten und einheimischen Arten. Archäophyten sind in der Regel langsam eingewandert und haben ihre Fraßfeinde mitgebracht.

Was sind genau invasive Neophyten?

Invasive Neophyten sind Pflanzenarten, die vom Menschen außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes eingeführt wurden und sich dort aggressiv ausbreiten, oft auf Kosten der einheimischer Pflanzenarten.

Das sind ihre Nachteile:

  • Sie breiten sich auf zusagendem Standort massiv aus und besetzen dabei auch ökologische Nischen. Auch wenn sie für Vögel als Schutz- oder Fruchtgehölze und für Insekten als Nektarspender nützlich sind, liefern sie kaum Raupenfutter, was ein Grund für das Artensterben bei Schmetterlingen sein kann.

  • Da sie keine natürlichen Feinde haben, müssen sie vom Menschen in Schach gehalten werden, was sehr arbeitsintensiv sein kann.

  • Oft werden mit diesen Pflanzen auch Schädlinge aus fremden Ländern eingeführt, wie z.B. der Buchsbaum-Zünsler. Im konventionellen Erwerbsgartenbau wird dann zu Gift gegriffen und der wirtschaftliche Schaden kann sehr hoch sein.

Sind invasive Neophyten IMMER invasiv?

  • Einige invasive Neophyten vermehren sich nur in klimatisch milden Regionen. Andere breiten sich über Ausläufer aus, was aber in Grüninseln in der Stadt kein Problem darstellt.

  • Manche Pflanzen haben bestimmte Ansprüche an den Boden und verhalten sich nicht invasiv, wenn der Standort ihnen nicht zusagt, z.B. habe ich die Goldnessel auf sandigem Boden als hübsche Zierpflanze kennengelernt und in einen anderen Garten mitgenommen. Auf kalkhaltigem Lehm entfaltete sie ihr ganzes Potenzial und wurde nach kurzer Zeit zur Hasspflanze.

Unter welchen Umständen ist es vertretbar, eine invasive Pflanze im Garten zu haben?

  • Wenn die Pflanze bereits da ist und einen hohen emotionalen Wert hat und Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung wie folgt getroffen werden:

    • Ausläufer werden sofort entfernt

    • Samenstände werden nach der Blüte abgeschnitten

    • Es handelt sich um eine Kultursorte mit sterilen Blüten

    • Es handelt sich um eine Kultursorte, die keine Ausläufer bildet

    • die klimatischen Bedingungen unterbinden eine invasive Verbreitung zuverlässig

Beispiele und weiterführende Links zu den 12 Stufen der Gartenampel

 

Stufe 1:
Hier ein Blogbeitrag über Alleskönner mit Nutzen für Mensch und Tier:
https://www.gartenstauden.de/garten-blog/wildstraeucher-fuer-vogel-mensch-und-schmetterling

 

Stufe 2:
In meiner Gehölzdatenbank kann man heimische Pflanzen für Schmetterlinge (Nektar und / oder Raupenfutter) auswählen. Oder Pflanzen für Vögel selektieren.
In einer zukünftigen Version der Website wird es auch möglich sein, nach beidem gleichzeitig zu suchen: https://www.gartenstauden.de/Z3u

 

Stufe 3:
In meiner Gehölzdatenbank kann man einheimische Pflanzen auswählen, die auch für Bienen geeignet sind: https://www.gartenstauden.de/Z36

 

Stufe 4:
Der Bereich der essbaren Pflanzen wird in der neuen Version meiner Website weiter ausgebaut. Hier eine Liste der essbaren Gehölze: https://www.gartenstauden.de/Z32

 

Stufe 5:
Hier informiere ich über Schmetterlingspflanzen, sowohl heimischer, als auch fremdländische Arten und Sorten: https://www.gartenstauden.de/node/310460
Und hier die Links zu allen Infos über Vogelschutz:
https://www.garten-gehoelze.de/node/113830

 

Stufe 6:
In meinem Blogartikel https://www.gartenstauden.de/garten-blog/12-heimische-straeucher-mit-mehrfachnutzen-freude-fuer-das-ganze-jahr wurde Hopfen als wertvolle Pflanze erwähnt.
Das hat zu Diskussionen geführt, weil Hopfen SEHR dominant werden kann.
Folgende Maßnahmen können das verhindern:

  • Auf Kultursorten zurückgreifen, die nicht so einen Ausbreitungsdrang haben

  • Die Triebe essen, wenn sie aus dem Boden kommen, sie schmecken wie Spargel

  • Auf wenig zusagenden Boden setzen

  • Den Ausbreitungsdrang nutzen, um hässliche Stellen zu verdecken, falls der Platz vorhanden ist.

 

Stufe 7:
Eine Pflanze mit pädagogischem Wert ist z.B. der Fenchel, an dem man den Lebenszyklus des Schwalbenschwanzes beobachten kann:
https://www.gartenstauden.de/garten-blog/schmetterlinge-schuetzen-mit-gemuese

Wer unbedingt einen Sommerflieder pflanzen möchte, greift auf sterile Sorten zurück, wie z.B. 'Flower Power ®' von unserer Partnerbaumschule: https://www.gartenstauden.de/Z3B

Besonderen Wert haben Duftpflanzen, die man in unserer Datenbank selektieren kann.
Nur ein Beispiel: Lonicera caprifolium - Jelängerjelieber
https://www.garten-gehoelze.de/baumschul-pflanzen/lonicera-caprifolium-jelangerjelieber

Eine wichtige Pflanze für den phänologischen Kalender, ist die Forsythie, die den Frühling anzeigt:
https://www.garten-gehoelze.de/baumschulpflanzen?combine=Forsythie

Oder der Schwarze Hollunder in diversen Sorten mit hohem Wert für Mensch und Tier, der den Frühsommerbeginn anzeigt: https://www.gartenstauden.de/produkt-suche?combine=Sambucus+nigra

Hier eine schöne Aufstellung vom Nabu zum Thema phänologischer Kalender:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/pflanzen/pflanzenwissen/jahreszeiten.html

 

Stufe 8:
In meiner Gehölzdatenbank könnt Ihr unter Verwendung nach verschiedenen Nutzungsarten suchen: https://www.gartenstauden.de/baumschulpflanzen
Und unter Eigenschaften nach Duft ect.

 

Stufe 9:
Wenn Schönheit das einzige Kriterium ist, dann findet Ihr eine riesige Auswahl in unserem »Online-Gartencenter« mit Links zu Produkten unserer Partner-Baumschulen.

Voreingestellt habe ich Ziergehölze, aber auch Rosen fallen in diesen Bereich
https://www.gartenstauden.de/produkt-kategorie/blutenstraucher-und-ziergeholze

 

Stufe 10:
Eine Pflanze, die leider invasiv ist, aber wegen ihres Duftes sehr beliebt ist, ist der Flieder. Ich verweise auf den Edelflieder, der weniger invasiv ist als die Art Syringia vulgaris. Idealerweise schneidet man die Blütenstände vor der Samenbildung ab.
https://www.gartenstauden.de/baumschulpflanzen?combine=Edel-Flieder

 

Stufe 11:
In diese Kategorie fallen z.B. Sommerflieder und Kirschlorbeer, die in der Schweiz verboten sind. Stehen sie bereits im Garten und besteht ein hoher emotionaler Bezug, dann kann man die genannten Maßnahmen durchführen, um eine Verbreitung  zu verhindern.

 

Stufe 12:
In klimatisch milden Regionen sollte auf die letzten beiden Arten und ähnliche Arten komplett verzichtet werden und großflächige Pflanzungen, wie Hecken, durch heimische Arten ersetzen.

In diese Kategorie fallen auch Arten, die wirklich schädlich sind, wie z.B. der Riesen-Bärenklau, der starke Hautreizungen auslösen kann.

Mein Wahlspruch lautet: Wo die Vernunft fehlt, kommen Verbote. Soweit muss es bei uns nicht kommen, wenn diese Pflanzen mit Bedacht behandelt werden, oder wenn man möglichst darauf verzichtet.

 

Bildquellen im Vorschaubild:
Forsythie: ThomasLendt, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Grüner Zipfelfalter: Charlie Jackson, CC BY 2.0 <https://creativecommons.org/licenses/by/2.0>, via Wikimedia Commons

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