Gartenstauden

4. Schritt: Pflanzen in eine optische Ordnung bringen

Wenn Sie die Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten der Stauden kennengelernt haben, dann können Sie sich mit Hilfe der Stauden-Datenbank geeigneten Stauden anzeigen lassen und Ihre persönliche Auswahl treffen.

Die Blattfarben und immergrüne Stauden

Bei der Gestaltung sollten Sie sich nicht nur nach den Blütenfarben richten, sondern auch die Blattfarben gezielt einsetzen sowie immergrüne Stauden berücksichtigen.

Siberfarbene oder graugrüne Blätter, bzw. mit grauer Behaarung

Silbrige Blätter haben die Fähigkeit harmonisch zwischen starken Farbkontrasten zu vermitteln.

>>Stauden mit silbrigen Blättern

>>Stauden mit grauen Blättern

Rote oder rötlichbraune Blätter

Sie bilden einen interessanten Kontrast zu dunkelgrünem Laub und sehen besonders schön aus zu blauen oder weißen Blüten.

>>Stauden mit roten Blättern

>>Stauden mit braunen Blättern

Bunte Blätter

  • Gelbliche, weiße oder silbrige Blattzeichnungen in Form von Flecken, Randstreifen oder Querstreifen.
  • Gelblich gezeichnetes Laub in Kombination mit hellgelben Blüten bringt Licht in die dunkleren Teile des Gartens.
  • Weiß oder silbrig gezeichnete Blätter in Kombination mit blauem oder weißem Laub wirken kühl und sehr elegant.

>Stauden mit Blattzeichnungen

Immergrüne Pflanzen b.z.w. wintergrüne Pflanzen

Dabei handelt es sich um Pflanzen, die das Laub über Winter bis zum Neuaustrieb behalten.
Immergrüne Pflanzen geben der Bepflanzung ganzjährig Struktur.

>>Immergrüne Stauden

 

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Farbakzente setzen

Farben im Garten - Stauden nach Farben suchen Farben erzeugen unterschiedliche Wirkungen, das gilt auch für die Gestaltung mit den Blütenfarben der Stauden.

Überlegen Sie sich, welche Farbakzente Sie zu welcher Jahreszeit setzen wollen. Wir geben Ihnen einige Anhaltspunkte über die Wirkung der Blütenfarben im Garten.  Zuletzt bleibt es Ihnen überlassen, ob Sie bunte Beete in vielen Farben gestalten oder einige wenige harmonierenden Farben kombinieren wollen.

Keinesfalls langweilig wirken Beete, die zu bestimmten Jahreszeiten einfarbig gehalten sind.

  • Weiß verstärkt die Wirkung aller Farben und wirkt gleichzeitig dämpfend auf starke Farbkontraste.
    Weiß wirkt frisch, kühl und elegant.
    Weiß hellt die dunklen Partien des Gartens auf.
    Edel: Weiße Blüten vor dunklem Laub
  • Gelb, Orange und Rot sind warme Farbtöne, die sich optisch in den Vordergrund drängen. Da gelbe und orange Farben eine enorme Leuchtkraft besitzen, werden Sie in einer Pflanzung in geringeren Mengen eingesetzt als blaue und violette Farben.
    Fröhlich: Dottergelb kombiniert mit seiner Komplementärfarbe Blau
  • Rot ist ein dominanter Farbton, der auch noch die hinterste Ecke des Gartens näherrücken läßt. Rote Farbtöne vertragen viel dunkles Blattgrün (Komplementärfarbe).
    Rötliche Blätter wirken angenehm dämpfend auf rote Blütenfarben.
  • Rosa Farbtöne haben eine starke Fernwirkung.
    Romantisch: Rosa, helles Lila und Blau in Kombination mit silbrige Blätter
  • Blau und Blauviolett dämpfen die Wirkung anderer Farben. Sie schaffen den Eindruck, daß sich eine Pflanzung weiter in der Ferne befindet.
    Erfrischend: Verschiedene Blau- und Violetttöne in Kombination mit Weiß 
  • Braune und grüne Farbtöne sind zwar auf den ersten Blick unscheinbar und wenig reizvoll.  Aber sie können dadurch die Wirkung leuchtender Blütenfarben noch verstärken.
 

In der Stauden -Datenbank sind die Blütenfarben so wiedergegeben, daß in der ersten Spalte die Farbgruppen, bzw. Kombinationen mehrere Farben angegeben sind z.B. rosa rot). In einer zweiten Spalte -Farbeigenschaften- wird die Farbe näher beschrieben z.B. hell).

    • Weiß (Reinweiß, Cremeweiß, Silbrig Weiß) 

>>Stauden mit weißer Blüte

>>Stauden mit cremeweißer Blüte 

    • Gelb (Aprikosengelb, Bernsteingelb, Blaßgelb, Goldgelb, Zitronengelb, Schwefelgelb, Ockergelb) 

>>Stauden mit gelber Blüte

>>Stauden mit bernsteingelber Blüte

>>Stauden mit blaßgelber Blüte

>>Stauden mit goldgelber Blüte

>>Stauden mit zitronengelber Blüte

>>Stauden mit schwefelgelber Blüte

>>Stauden mit ockergelber Blüte

    • Orange (Dunkelorange, Hellorange)

>>Stauden mit oranger Blüte

>>Stauden mit dunkeloranger Blüte

>>Stauden mit helloranger Blüte

    • Rot (Karminrot, Kupferrot, Lachsrot, Rostrot, Scharlachrot, Weinrot, Zartrot, Zinnoberrot)

>>Stauden mit roter Blüte

>>Stauden mit kupferroter Blüte

>>Stauden mit lachsroter Blüte

>>Stauden mit rostroter Blüte

>>Stauden mit scharlachroter Blüte

>>Stauden mit weinroter Blüte 

>>Stauden mit zartroter Blüte 

>>Stauden mit zinnoberroter Blüte 

    • Rosa (Hellrosa, Dunkelrosa, Karminrosa, Lachsrosa)

>>Stauden mit hellrosa Blüte 

>>Stauden mit dunkelrosa Blüte 

>>Stauden mit kaminrosa Blüte 

>>Stauden mit lachsrosa Blüte 

    • Purpur, Lila, Violett

>>Stauden mit purpurfarbener Blüte 

>>Stauden mit lila Blüte 

>>Stauden mit violetter Blüte 

    • Blau(Dunkelblau, Hellblau, Stahlblau, Türkisblau, Zartblau)

>>Stauden mit blauer Blüte 

>>Stauden mit dunkelblauer Blüte 

>>Stauden mit hellblauer Blüte 

>>Stauden mit stahlblauer Blüte 

>>Stauden mit türkisblauer Blüte 

>>Stauden mit zartblauer Blüte 

    • Braun(Dunkelbraun, Kastanienbraun)

>>Stauden mit brauner Blüte 

>>Stauden mit dunkelbrauner Blüte 

>>Stauden mit kastanienbrauner Blüte 

    • Grün(Graugrün)

>>Stauden mit grüner Blüte 

>>Stauden mit graugrüner Blüte 

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Blütezeit

Die Blütezeit der Pflanzen ist in Monaten dargestellt. "4-5" bedeutet Blütezeit von April bis Mai.

Die Blütezeit der Pflanzen kann je nach Klima und Wetterlage stark variieren.

>>Stauden mit langer Blütezeit (mind. 4 Monate) 

Besonders wertvoll sind Stauden, die auch außerhalb der Saison Akzente setzen:

>>Stauden mit Blütezeit im November 

>>Stauden mit Blütezeit im Dezember 

>>Stauden mit Blütezeit im Januar 

>>Stauden mit Blütezeit im Februar 

Höhe der Pflanzen

Hier wird die Höhe der Pflanze im blühenden Zustand angegeben, einschließlich Blütenstand. Die tatsächliche Höhe der Pflanzen kann je nach Nährstoffgehalt des Bodens stark variieren.

>>extrem kleine Stauden (max. 10cm Höhe) 

>>extrem hohe Stauden (min. 150cm Höhe) 

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Verwendungsmöglichkeiten der Stauden

Solitärpflanzen


Diese Stauden sind für den Einzelstand geeignet, sie haben durch Ihre Höhe raumbildenden Charakter und oder) eine besonders auffällige Blüte.

Bevorzugt verwendet man diese Pflanzen dort, wo das Auge einen "optischen Halt" sucht. Dies ist z.B. der Fall, wenn ein Weg seine Richtung ändert. Auch gliedern Solitärpflanzen eine großflächige Bepflanzung in Ihrer Funktion als Leitpflanzen.

>>Solitärstauden für den Einzelstand 

Schnittstauden

Dieses Pflanzen haben eine besonders gute Eignung als Schnittpflanzen mit langer Haltbarkeit in der Vase. Bitte achten Sie bei der Verwendung darauf, daß manche Pflanzen, die als Schnittpflanzen empfohlen sind, giftig sind.
Hier ist besondere Vorsicht geboten.

>>Schnittstauden für die Vase 

Einfassungspflanzen

Pflanzen, die wegen ihrer Attraktivität während der ganzen Saison gerne als Beetabschluß gepflanzte werden. Sie haben meist eine saubere, kompakte Wuchsform, attraktive Blätter oder Blüten und sind häufig immergrün.

>>Stauden für Einfassungen (Rabatten-Stauden) 

Bodendecker

Diese Pflanzen bilden einen dichten grünen Teppich und werden deshalb gerne in flächiger Bepflanzung eingesetzt. Sie werden verwendet, um pflgeleichte Gärten zu gestalten, da Fremdbewuchs eingedämmt wird. Unterschiedliche Blattformen und Blattfarben sowie immergrüne Pflanzen bringen Abwechslung in die Bepflanzung.

>>Stauden als Bodendecker 

Bauerngartenpflanzen

Pflanzen mit langer Tradition, die oft einen "Mehrfachnutzen" haben, Schnitt-, Duft-, Arznei- und Gewürzpflanzen.

>>Stauden für den Bauerngarten" 

Heimische Pflanzen

Pflanzen für den Naturgarten der in seiner ungezwungenen Fröhlichkeit nicht nur uns Menschen, sondern auch die Tierwelt erfreut.

>>Stauden für den Naturgarten

Pflanzen für die Grabbepflanzung

Für Grabbepflanzungen eignen sich besonders die kleinwüchsigeren Sorten diverser Arten.
Immgergrüne Bodendecker und Pflanzen die ohne Gießen auskommen, sind besonders beliebt.

>>Pflanzen für die Grabbepflanzung

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Mengenbedarf

Die Angaben beziehen sich auf die Stückzahl pro Quadratmeter Beetfläche.


Besondere Eigenschaften der Stauden

Duftpflanzen

Diese Pflanzen haben aromatisch duftende Blüten oder Blätter

>>Stauden für den Duftgarten

Giftpflanzen

Diese Pflanzen enthalten mehr oder weniger starke Giftstoffe. Bevor solche Pflanzen in Gärten mit Kindern verwendet werden, sollten Sie sich und vor allem Ihre Kinder genau informieren. Bei der Auswahl passender Stauden können Sie auch angeben, daß nur ungiftige Pflanzen angezeigt werden sollen.

Für diese Angaben kann grundsätzlich keine Gewähr gegeben werden!!!

>>giftige Stauden

Versamende Pflanzen

Diese Pflanzen vermehren sich stark durch Versamung. Wenn Sie genau bestimmen wollen, wo welche Pflanze wächst, sollten sie auf diese Pflanzen verzichten. In gewollt verwilderten Gärten sind sie dagegen richtig am Platz.

>>Stauden die sich leicht versamen

Wuchernde Pflanzen

>>Stauden die wuchern" 

Diese Pflanzen vermehren sich stark durch Ausläufer und sollten mit entsprechender Vorsicht eingesetzt werden.

Stauden -Planung 3. Schritt

Blütezeiten - Jahreszeiten

Um harmonierende Staudenkombinationen zu schaffen, sollten Sie in erster Linie solche Stauden miteinander vergleichen, die zur selben Zeit blühen.
Man teilt dafür das Staudenjahr in mehrere Zeiträume und betrachtet diese jeweils als Einheit: 

  • Winter/Vorfrühling: Februar und März
  • Frühling: April und Mai 
  • Frühsommer: Juni und Juli 
  • Hochsommer und Frühherbst: August und September 
  • Herbst: Oktober und November

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Stauden nach Höhe ordnen

Die Stauden sollten nicht einfach vom Beetvordergrund zum Hintergrund in der Höhe gestaffelt werden.
Wesentlich abwechslungsreicher wird das Bild, wenn einige wenige deutlich höhere Pflanzen auf dem Beet verteilt werden.
Diese bekommen etwas niedrigere Begleitpflanzen in etwas größerer Anzahl und werden dann von ganz niedrigen Füllpflanzen optisch getrennt.
Dabei ist die Höhe während der Blütezeit entscheident.

Leitstauden, Begleitstauden und Füllstauden

Um ein optisch überzeugendes Ergebnis zu erhalten, ordnet man die Stauden, die man gemeinsam auf ein Beet pflanzen möchte, in einer Rangfolge ein:

Die Leitstauden:

Die Leitstauden bestimmen das Bild der Bepflanzung. Es handelt sich dabei um Pflanzen, die auf Grund Ihrer Größe, Blütenfarbe, oder aufstrebenden Wuchsform mehr auffallen, als ihre Nachbarn.
Leitpflanzen werden in rhythmischer Folge auf der Pflanzfläche angeorndet und zwar in geringer Stückzahl (1-5 Stück).
Jede Jahreszeit benötigt ihre eignen Leitstauden, die dann das Bild beherrschen.
Leitpflanzen finden sie in den Tabellen der Datenbank unter Eigenschaft "Solitärpflanze" oder unter Gruppierung "einzeln"

>>Solitärstauden für den Einzelstand 

Begleitstauden

können in harmonierender Blütenfarbe und Wuchshöhe in kleineren oder größeren Trupps den Leitstauden beigepflanzt werden.
Begleitpflanzen finden Sie in den Tabellen der Datenbank unter Gruppierung "einzeln"

>>Stauden für Bepflanzung einzeln oder in kleinsten Trupps

Füllpflanzen

werden auf die verbleibenden Flächen gepflanzt.
Diese Pflanzen finden Sie in den Tabellen der Datenbank unter Verwendungsmöglichkeiten "Bodendecker" oder unter Gruppierung "flächig"

>>Stauden für flächige Bepflanzung

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Die Geselligkeit der Stauden

In der Natur wachsen Stauden in unterschiedlicher Geselligkeit.
Das bedeutet, daß manche Pflanzen nur ganz vereinzelt vorkommen, andere in kleineren bis größeren Trupps der selben Art. Manche bedecken große Flächen. Dieses System sollte man im Garten übernehmen.
Nicht nur aus optischen Gründen, sondern, weil die Pflanzungen dann auch leichter zu pflegen sind.
Eine Pflanze, die von Natur aus dazu neigt, schnell größere Flächen zu besiedeln oder gar zu wuchern, macht viel Arbeit, wenn man versucht, sie in kleiner Stückzahl zu halten.

Wir unterschieden drei Stufen der Gruppierung: 

>> 5. Schritt: Pflanzpläne erstellen

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(1-5 Ziffern angeben)

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